Ein blauer Laser (405 nm) projiziert in den mit
phosphoreszierenden Papierbahnen ausgestatteten Ausstellungsraum. Gleichzeitig
wird durch das „Abspielen von Restrauschen“ von Vinylplatten ein live-Sound
erzeugt, der den Laser ansteuert. Bei starkem Rauschen wird die Richtung des
Laserstrahls stetig verändert, bei Stille und leisen Tönen bleibt er hingegen
dunkel. Das phosphoreszierende Papier „zeichnet“  die
Wege des Laserstrahls nach, in dem es sich an diesen Stellen mit Lichtenergie
auflädt und diese während der Dunkelphasen nachleuchten lässt. So ergibt sich
ein Wechselspiel zwischen den Abtastungen des Raumes durch den Laser und den
nachleuchten Spuren auf dem Leuchtpapier. Das Papier ist in 6 Bahnen je 3 x 1 Meter kongruent
zur Architektur der rechtwinkligen Glasskonstruktion
der KyotoBar von der Decke freihängend angebracht. Die Bahnen stehen im schrägem Winkel zum Projektionsstrahl, so dass sich die Wege des Lichtes nachzeichnen, aber keine konkrete Abbildung
erzeugt wird. Je extremer die Geräusche werden, desto Intensiver wird die
Aktivität des Lasers, je ruhiger und sporadischer die Einzelsounds, desto
intensiver erscheinen die Nachleuchtphasen, die jedoch bald erneut
überschrieben werden.